Der zweite Weltkrieg unterbrach jäh die schauspielerische Aktivitäten, aber schon 1947 spielte man wieder den Faust. Die Dilettanten verstanden es auch durch mehrere Aufführungen in der Nachkriegszeit, Abwechslung in den schweren Alltag zu bringen. Im Jahre 1950 wurde zum dritten Male, aus Anlass des 70-jährigen Bestehens, wieder mit großem Erfolg der Faust als Freilichtspiel aufgeführt.
Mitte der 50er Jahre musste die Tätigkeit des Dilettantenvereins unterbrochen werden. Einerseits wurde das Gasthaus Lohberger verkauft und der Saal samt Bühne umfunktioniert, andererseits baute man den "Pfarrerberg" aus und so wurde es aus verkehrstechnischen Gründen unmöglich, den Faust weiter auf dem Kirchenplatz vor der herrlichen Naturkulisse zur Aufführung zu bringen.
Nach dem Neubau eines Festsaales bei der Volksschule setzten sich einige Mitglieder zusammen und beschlossen 1967, den Faust wieder unter der bewährten Leitung von Heinz Parisek, diesmal aber als Bühnenstück im Festsaal aufzuführen. 1970, 1975, 1981, 1987, 2003 und 2012 wurde das Uttendorfer Festspiel zu den verschiedensten Anlässen aufgeführt